Wissen ist Macht, diese Weisheit ist nicht erst seit gestern im Umlauf. Umso besser ist es, wenn man die Quelle des Wissens anzapfen kann und letztlich sogar jeder etwas davon hat. Im Online Marketing sollten die Bedürfnisse des Nutzers im Vordergrund stehen, schließlich ist er es, der Produkte oder Angebote auf Herz und Nieren prüft und über deren Erfolg mitbestimmt. Doch wie will man in Erfahrung bringen, welche Werbemaßnahmen gut aufgenommen werden und welche nicht? Das vermeintliche Zauberwort heißt Tracking oder anders formuliert: das Sammeln von Informationen zu Nutzerverhalten und Conversions. Worauf es dabei ankommt und welche Vorteile eine One Tag Solution mit sich bringt, haben wir dir zusammengefasst.
Ein Tag, manchmal auch Messpixel oder nur Pixel genannt, ist ein kurzer Code-Schnipsel, den Publisher oder Advertiser auf ihren Webseiten einbauen können. Je nach Bedarf dienen unterschiedliche Tags dazu, unterschiedliche Aktivitäten der Nutzer zu tracken oder Verkäufe einem Publisher eindeutig zuordnen zu können. Für Werbetreibende sind beispielsweise Informationen zur Bewegung innerhalb der Seite, Betriebssystem, Browsertyp und Ort relevant.
Grundsätzlich ist ein Tag ein technisches Verfahren, um Ereignisse jeglicher Art auf einer Webseite zu messen. Wertet man diese Informationen richtig aus, so kann man Online-Werbung insbesondere für den Nutzer optimieren, z.B. indem man ihn nunmehr individuell anspricht und Werbemittel auf seine Interessen zuschneidet. Damit steigert man die Relevanz von Werbung für den einzelnen Nutzer und erhält als Belohnung ein stärkeres User Engagement.
Je nachdem, welche Information man sammeln möchte, kann man unterschiedliche Tags auf einer Webseite einbauen. Um ein Beispiel zu benennen: Über Conversion Tags kann man – wie der Name schon verrät – nachvollziehen, wie viele Conversions stattfinden. Als Conversion kann man beispielsweise Verkäufe, Klicks auf bestimmte Buttons oder Anmeldungen zu Newslettern festlegen und so auswerten, welche Werbemaßnahmen fruchten und welche nicht. Tags können aber auch zur Identifikation von Nutzern dienen, beispielsweise im Zusammenhang mit einer Retargeting-Kampagne, bei der ein wiederkehrender Nutzer erkannt und dementsprechend angesprochen wird.
Bei der Fülle an Informationen und den schier unendlich vielen Möglichkeiten an messbaren Ereignissen auf einer Webseite, spielt der Faktor Zeit eine immer größere Rolle. Individuelle Tags für jede einzelne Werbemaßnahme einbauen zu müssen, ist zeitaufwendig und für große Unternehmen, die nur noch periodisch Arbeiten an ihrem Shop vornehmen, schlicht unrealistisch. Es stellt sich also die Frage, wie man den Prozess der Tag-Steuerung beschleunigen kann, sowohl für den Publisher als auch für den Advertiser?
Ganz einfach: Es muss eine technische Lösung her, die alle Arten von Tags in sich aufnehmen kann. Damit ist die Idee einer One Tag Solution geboren. Oder, wie in unserem Fall genannt, der advanced tag.
Ein Tag, der alles kann, klingt verlockend. Eigentlich ist es gar nicht der berühmte eierlegende Wollmilchsau-Tag, der dies alles möglich macht, sondern eine Art Container, der als Platzhalter fungiert. Er wird nur ein einziges mal in den Code einer Webseite eingefügt und kann dann mittels Tag Management individuell angepasst werden, sprich: andere Tags auslösen. Die Anpassung findet dann allerdings nicht mehr innerhalb des Quellcodes statt, sondern über ein benutzerfreundliches Interface. Dort lassen sich die Werte nach Belieben abändern und automatisch ausführen.
A und O für das Tag Management ist das hinterlegen von Regeln, in unserem Kontext Trigger genannt. Diese Trigger greifen bei vorher festgelegten Ereignissen. Man schreibt sozusagen einen Verhaltenskodex nieder, damit der Container weiß, welchen Tag er bei welchem Ereignis auslösen muss. Dabei muss es sich nicht um ein einzelnes Ereignis handeln, es kann auch ein Kette von Ereignissen als Bedingung festgelegt werden. Beim advanced tag setzen wir auf den Faktor Dienstleistung, der in Zeiten der Selbstbedienungskassen oft in Vergessenheit gerät. Das heißt, dass unser Team die oben aufgeführten Anpassungen blitzschnell im Hintergrund umsetzt, wodurch z.B. Strategiewechsel innerhalb von Kampagnen viel schneller möglich sind.
Das Einfügen des Skripts ist einfach und, was man stets betonen muss, ein einmaliger Arbeitsschritt. Danach muss der Quellcode der Seite im Bezug auf Tags für unsere Zwecke nie wieder angefasst werden. Im Vergleich zu manuellen Änderungen frisst die automatische Auslieferung der Tags nur noch ein Bruchteil des Aufwandes und demnach auch weniger Geld. Wie genau die Integration funktioniert, zeigen wir dir in unserer Anleitung zur Integration des advanced tag.
Im Bezug auf die Ladezeiten gibt es ähnlich gute Nachrichten, denn unser One-Tag-Skript ist so konzipiert, dass es den Aufbau der normalen Seiteninhalte nicht blockiert. Ganz im Gegenteil: Der Browser lädt das Skript parallel (asynchron) zu anderen Ressourcen und beginnt in der Zwischenzeit mit dem Aufbau der Seite. Dadurch stellt es die Geduld des Nutzers nicht unnötig auf die Probe.
Der advanced tag misst, wenn etwas gekauft wird. Er hält fest, wie viel etwas Wert ist, auf welcher Seite und in welcher Kategorie etwas gekauft wurde und wo der Nutzer vorher war. Anhand dieser Informationen bestimmt das System (DSP), wie viel Budget ausgegeben werden kann um ein Ziel zu erreichen. Dadurch kannst man anstelle von CPM- oder CPC-Kampagnen nun auch CPA-optimierte Kampagnen umsetzen. Das heißt, dass der Fokus der programmatischen Aussteuerung voll und ganz auf performancestarke Platzierungen gesetzt wird, um möglichst viele Sales bzw. Leads zu erreichen. Da das System nach Richtlinien agiert, die es durch die gesammelten Daten erlernt, entfällt die Notwendigkeit Gebote manuell einzustellen.
“Indem der advanced tag für das System Informationen sammelt, ermöglicht er diesem an einem Lernprozess teilzunehmen. Das Gelernte wird während des Kampagnenverlaufs automatisch angewendet. Erst diese Automatisierung ermöglicht es, das volle Potential von Programmatic Advertising auszuschöpfen. So können wir Kampagnen ganz individuell auf den jeweiligen Advertiser zuschneiden.”
Michael Wojtek, Technical Ad Operations Manager
Unsere One Tag Solution – der advanced tag – hilft dabei, viele Prozesse für unsere Publisher und Advertiser zu verkürzen. Anpassungen und neue Tags können schnell im Hintergrund vollzogen werden, ohne dass Advertiser und Publisher manuell Veränderungen am Webseiten-Code vornehmen müssen. Dies vereinfacht die Wartung von Tags enorm und trägt zur erfolgreichen und individuellen Kampagnensteuerung bei. Außerdem ist die Technologie hinter dem advanced tag genau wie der Markt ein wachsendes System. Das heißt, dass neue Features in Zukunft ganz einfach als Modul hinzugefügt werden können. Folglich können wir auf neue Marktentwicklungen viel schneller reagieren und Advertiser sowie Publisher vermeiden ein Tag-Chaos in ihren Quellcodes. Hier haben wir alle Vorteile noch einmal auf einen Blick zusammengefasst:
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