Erfolgreiches Affiliate-Marketing in der GA4-Ära: Strategien und Best Practices
Mit dem Übergang von Universal Analytics (UA) zu Google Analytics 4 (GA4) steht die Affiliate-Marketing-Branche vor erheblichen Herausforderungen. Wir haben uns für Euch umgeschaut, wie sich die großen Affiliate-Netzwerke wie Rakuten, Tradedoubler, Awin, CJ, TradeTracker und Kwanko zum Thema GA4 positionieren und welche Strategien und Best Practices sie empfehlen.
GA4 bringt neue Funktionen und Änderungen mit sich, die das Tracking und die Zuordnung von Daten betreffen. Diese Umstellung ist besonders für Affiliate-Marketer relevant, da sie neue Strategien und Anpassungen erfordert, um weiterhin genaue und zuverlässige Daten zu erhalten.
Auswirkungen von GA4 auf das Affiliate-Marketing
Der Wechsel zu GA4 hat das Affiliate-Marketing grundlegend verändert. Das neue datengetriebene Attributionsmodell und das ereignisbasierte Tracking führen zu Unstimmigkeiten bei der Erfassung von Affiliate-Traffic und -Konversionen.
„GA4 eröffnet die Möglichkeit, die Fähigkeiten die Conversiontracking auf ein neues Level zu heben. Anstatt die Einschränkungen zu fürchten, sollten die Chancen ergriffen werden, Analyseansätze zu modernisieren um noch präzisere Einblicke in das Verhalten der Kunden zu gewinnen. Dabei sind plattformübergreifendes Tracking und GDPR Compliance nur einige Vorteile.“ - Fabian Hübner ( CTO advanced store)
“Grundsätzlich ist und bleibt aber Google Analytics weiterhin nur ein Onsite Analyse Tool und ersetzt aus meiner Sicht kein Multi-Channel-Tracking und ist daher auch nicht geeignet die Erfolge im Affiliate Marketing zu bewerten.” - Marc Majewski ( CEO advanced store)
Die wichtigsten Fakten aus Sicht der Affiliate Netzwerke
Änderungen bei den Attributionsmodellen: GA4 verwendet standardmäßig ein datengetriebenes Attributionsmodell, das sich vom letzten indirekten Klickmodell von UA unterscheidet. Diese Änderung kann die Anzahl der den Affiliates zugeschriebenen Konversionen verringern, da die Attribution jetzt anders verteilt wird.
Ereignisbasiertes Tracking: GA4 behandelt separate Ereignisse innerhalb einer 30-minütigen Sitzung als eine einzige Interaktion. Im Gegensatz dazu konnte UA Sitzungen basierend auf neuen UTM-Parametern aufteilen. Dies kann zu einer geringeren Anzahl aufgezeichneter Sitzungen und Konversionen führen.
Konversionsfenster und Kanaldefinitionen: GA4 hat ein 30-tägiges Attributionsfenster, was von den Einstellungen der Affiliate-Netzwerke abweichen kann. Unterschiede in den Kanaldefinitionen und Datenverzögerungen können die Genauigkeit der Verfolgung weiter erschweren.
Empfehlungen für Affiliate-Marketer
Um die Herausforderungen der GA4-Umstellung zu meistern, sollten Affiliate-Marketer die folgenden Strategien umsetzen:
1. Standardisierte UTM-Parameter verwenden: Konsistente UTM-Parameter (z.B. utm_source=Kwanko, utm_medium=Affiliation, utm_campaign=Publisher_ID) helfen, die Genauigkeit des Trackings sicherzustellen.
2. Synchrones Tag-Firing: Marketing-Tags sollten mit Konversionsereignissen abgestimmt werden, um eine präzise Datenerfassung zu gewährleisten.
3. Benutzerdefinierte Dimensionen für Konversionsanalyse: Implementieren Sie benutzerdefinierte Dimensionen, um Transaktions-IDs zu verfolgen und Konversionsquellen genau zu analysieren.
4. Unerwünschte verweisende Domains ausschließen: Domains wie Zahlungs-Gateways sollten von der Konversionsanalyse ausgeschlossen werden, um Verzerrungen zu vermeiden.
5. Last-Click-Attribution übernehmen: Wechseln Sie zur Last-Click-Attribution, um sich enger an traditionelle Affiliate-Tracking-Modelle anzupassen.
Wichtige Unterschiede und deren Auswirkungen
Sitzungszuordnung: GA4 ordnet Sitzungen der ersten Klickquelle zu, während die Konversionen vom gewählten Attributionsmodell abhängen.
Tracking-Anpassungen: Die Umstellung auf GA4 erfordert Anpassungen der Tracking-Methoden, um Unstimmigkeiten zu verringern und die Datengenauigkeit zu verbessern.
Fazit
Die Umstellung auf GA4 hat wesentliche Änderungen im Affiliate-Marketing mit sich gebracht. Neue Attributionsmodelle und ereignisbasiertes Tracking erfordern strategische Anpassungen, um genaue Daten und Konversionszuordnungen sicherzustellen. Durch die Implementierung standardisierter UTM-Parameter, die Synchronisierung von Tags und die Einführung benutzerdefinierter Dimensionen können Marketer die Auswirkungen dieser Änderungen abmildern. Diese Strategien helfen, genaue Daten zu erhalten und die Effektivität von Affiliate-Marketing-Kampagnen während der GA4-Umstellung zu optimieren.
Für detaillierte Einblicke und Empfehlungen schaut Euch bitte die vollständigen Artikel der einzelnen Netzwerke an. Die Links zu den Beiträgen der verschiedenen Affiliate Netzwerke findet Ihr hier: Rakuten Advertising, Tradedoubler, Awin, CJ Affiliate, TradeTracker und Kwanko an.
Beliebte Beiträge
Apple zementiert Postview-Tracking: Ein Gamechanger für die Kampagnenbewertung und das Affiliate-Marketing?
Die Awin Conversion Protection Initiative: Ein Meilenstein für die Affiliate-Marketing-Branche
Das Ende personalisierter Werbung?
Erfolgreiches Affiliate-Marketing in der GA4-Ära: Strategien und Best Practices
Was denkst du?